Vallo Alpino
Der „Vallo Alpino” ist ein militärisches Verteidigungssystem an den italienischen Alpengrenzen und stammt aus der Zeit des Faschismus. Er reichte vom ligurischen Meer bis an die Adria und bestand aus tausenden Bunkern. Diese sind in drei Gürtel gegliedert und ausgehend von der Landesgrenze bis zu 80 km ins Landesinnere angeordnet.
Die ersten Arbeiten begannen 1931 an den Grenzübergängen und dienten offensiven Militärstrategien: der Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich sollte um jeden Preis verhindert werden, um es als Pufferstaat zu erhalten. Der Anschluss Österreichs im März 1938 führte zu einer radikalen Kehrtwende: der „Vallo Alpino” wird von einer Basis für Militäroperationen im benachbarten Österreich zu einem System der Landesverteidigung umfunktioniert. Die Anzahl der bis Ende 1938 fertiggestellten 26 Bunkeranlagen sollte bis auf ca. 1000 erhöht werden, bis zum Ende der Bauarbeiten im Oktober 1942 wurden aber nur 306 Bunkeranlagen fertiggestellt, weitere 135 Einzelwerke blieben unvollendet.